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Die Perle des Südburgenlandes

Straßenverzeichnis Güssing

Die Güssinger Straßennamen dienen nicht nur der Orientierung im Straßennetz, sie erzählen auch Geschichten und beschreiben so den Charakter der Stadt. Sie erinnern an wichtige Ereignisse und ehren bedeutende Persönlichkeiten.

Akazienweg: Im Jahr 2013 konnten wichtige Investitionen im Bereich Kanal- und Wasserbau (Mühlengrund, Akazienweg, Brunnengasse, etc.) vorgenommen werden.

Am Kapellenfeld: Sackgasse, zweigt von der Kasernenstraße ab.

Auwaldgasse: Verbindung zwischen der Stremtalstraße und Schmergelstraße.

Bachgasse: Kurze Gasse bzw. Sackgasse, abzweigend von der Dammstraße, in unmittelbarer Nähe zum Strembach.

Badstraße: Die heutige Badstraße führt auf einer alten Dammkrone, welche als Schutz vor Überschwemmungen des Strembaches bzw. Zickenbaches diente.

Bahnhofstraße: Güssing hatte früher einen Bahnanschluss. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 1899 errichtet. Heute erinnert fast nichts mehr an die Bahnlinie zwischen Güssing und Körmend, die vor allem dem Holztransport gedient hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien eine Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs sinnlos, weil der Verkehr nur nach Ungarn ausgerichtet war und der Eiserne Vorhang nunmehr die Bahnstrecke trennte. Der Bahnverkehr wurde eingestellt, die Gleiskörper verrotteten. Heute führt die neue Bundesstraße B 56 zwischen Güssing und Strem vor allem auf dem Terrain des ehemaligen Bahnkörpers entlang. Das Bahnhofsgebäude in Güssing wurde renoviert und steht noch heute.

Batthyany-Straße: Benannt nach der Adelsfamilie Batthyány.

Bergstraße: Querstraße der Josef-Reichl-Straße, Richtung St. Nikolaus.

Brunnengasse: Die Brunnengasse befindet sich nahe des Strembaches und der B57. Im Jahr 2013 konnten wichtige Investitionen im Bereich Kanal- und Wasserbau (Mühlengrund, Akazienweg, Brunnengasse, etc.) vorgenommen werden.

Clusiusplatz: Charles de l'Écluse (lat. Carolus Clusius; * 19. Februar 1526 in Arras, damals Flandern; † 4. April 1609 in Leiden, Niederlande) war ein flämisch-niederländischer Gelehrter, Arzt und Botaniker. Kurz wird er auch oft nur Clusius genannt. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet "Clus." Als 1576 Rudolf II., der Sohn Maximilians II., alle Angestellten mit protestantischem Glauben entließ, fand Clusius in Balthasar Batthyány, dem Burgherrn von Güssing, einen Freund und Förderer. In Güssing sowie auf der Burg Schlaining verfasste Clusius sein bedeutendes Werk Stirpium Nomenclator Pannonicus, die erste österreichische Pflanzenkunde. Das Denkmal Carolus Clusius befindet sich an der Ecke Clusiusplatz / P. Gratian Leser-Straße.

Clusiusweg: siehe Clusiusplatz.

Dammstraße: Die heutige Dammstraße führt auf einer alten Dammkrone. Der Güssinger Historiker Karl-Heinz Gober schätzt, dass der Damm im frühen 18. Jahrhundert gebaut worden sein dürfte, um die Stadt Güssing vor Überschwemmungen des Strembaches zu schützen und einen großen Teich einzusäumen, der einst im Bereich der heutigen Raiffeisenstraße lag. Die Dammstraße bildet die Verbindung zwischen dem Stadtkern und dem Kreisverkehr an der Bundesstraße. Beim Waffengeschäft Siegert befand sich bis in die 1960er Jahre die so genannte Judenbrücke über den Strembach. Der früher in Güssing gebräuchliche Name der Judenbrücke war auf einen rituellen jüdischen Brauch zurückzuführen. Gläubige versammelten sich hier und sprachen ihre Gebete, während sie sich gegen die Flussrichtung verneigten.

Europastraße: Die Europastraße zweigt von der Wiener Straße (B57) Richtung Technologiezentrum ab.

Faludistraße: Benannt nach Ferenc (auch Franz) Faludi, (* 25. März 1704 (Taufe laut Taufmatrikel 26.3.1704) in Güssing, Komitat Eisenburg; † 18. Dezember 1779 in Rechnitz, ung. Rohonc). Seine Taufpaten waren Franz III. Graf Batthyány und Gräfin Anna Maria. Sein Vater war gebürtiger Körmender und in Güssing Verwalter der Batthyányschen Güter. Faludi war ein ungarischer Dichter und Gelehrter. Nach seinem Studium in Güns trat er dem Jesuitenorden bei und wurde Universitätsprofessor in Graz, Linz und Wien. Von 1741 bis 1746 war er ungarischer Beichtvater in Rom, 1753 bis 1773 war er in Pressburg der Direktor des Gymnasiums und zeitweise der Bibliothekar des Jesuitenkollegs. Nach der Auflösung des Jesuitenordens 1773 übersiedelte er nach Rechnitz, wo er 1779 starb. Faludi gilt als letzter Vertreter des ungarischen Barock am Übergang zum Rokoko, sein Stil zeichnet sich durch bewusste Übernahmen aus der Volkssprache aus. Er verfasste Lieder, Eklogen und das jesuitische Trauerspiel "Konstantin Porphyrogennetos". Von seinen Übersetzungen ist vor allem die des Handorakels von Baltasar Gracián zu nennen. Die Gedenktafel in ungarischer Sprache wurde am 26. Juni 1926 am ehemaligen Karl Mayer Haus nächst dem Stadtmeierhof enthüllt. Die deutsche Übersetzung dazu lautet: In diesem Hause wurde Franz Faludi, der Bahnbrecher der nationalen ungarischen Literatur, im Jahre 1704 geboren. Er weihte sein Leben der Zukunft und der Größe seiner Nation. Gewidmet von der Kulturvereinigung des Komitates Eisenburg und von der Bevölkerung von Güssing am 26. Juni 1921. Die Gedenktafel wurde am Haus Nr. 129 (Franz Kovacs, vormals Karl Mayer) enthüllt, dass bis zum Jahr 1975 an der Stelle des Geburtshauses des Dichters stand. Die Enthüllung der renovierten Faludi-Gedenktafel fand am 18. September 1966, 10.30 Uhr, statt.

Feldgasse: Sackgasse an der Kasernenstraße, benannt nach einem Flurnamen.

Feldmeierhof: Siedlung (Gutshof) in Urbersdorf (auch Oberer Sankohazihof, lt. alten Karten oder Limbachhof lt. ÖK 50).

Flurgasse: Gasse nahe bei der Rotkreuzberg-Straße.

Franziskanerplatz: Das Franziskanerkloster und die Klosterkirche zählen zu den Juwelen in der Stadt Güssing. Der Reliquienschrein in der Klosterkirche birgt die Reliquien des seligen Ladislaus. Die Franziskaner sind die Mitglieder verschiedener römisch-katholischer Ordensgemeinschaften, die sich an der Ordensregel orientieren, welche Franziskus von Assisi für den ersten von ihm im 13. Jahrhundert in Assisi, Umbrien (Italien) gegründeten Bettelorden verfasste. Das Franziskanerkloster wurde 1648/49 von Graf Adam Batthyány I. gestiftet. Das Franziskanerkloster, befindet sich am Hauptplatz in Güssing und war früher auch ein Eckpfeiler der Stadtbefestigung von Güssing. Das Kloster beherbegt auch eine wertvolle Bibliothek mit 3484 Büchern.

Gartengasse: Unterhalb der Grabenstraße, Verbindung zwischen der Badstraße und Schulstraße.

Glasing: Der ungarische Name lautet Kiskolozsvár. Glasing war bis zum Jahr 1971 eine selbständige Gemeinde und wurde am 1.1.1971 nach dem Inkrafttreten des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes der Großgemeinde Güssing angegliedert. Glasing gehörte immer der Pfarrkirche St. Jakob in Güssing an. Aufzeichnungen des Friedhofes gehen bis ins Jahr 1698 zurück.

Grabenstraße: Parallel zur Hauptstraße, Verbindung zwischen Dammstraße und Badstraße.

Grazer Straße: Südliche Stadtausfahrt Richtung steirische Landeshauptstadt Graz.

Hauptplatz: Ortszentrum von Güssing.

Hauptstraße: Wichtige Durchzugsstraße in Güssing.

Josef Reichl-Straße: Josef Reichl (* 19. Juni 1860 in Krottendorf bei Güssing; † 9. Dezember 1924 in Wien) war österreichischer Dialektautor und Heimatdichter. 1918 veröffentlichte Josef Reichl mit "Hinta Pfluag und Aarn" seine erste mundartliche Gedichtsammlung, die ein großer Erfolg wurde. 1921 folgte mit "Va Gmüat za Gmüat" der nächste Gedichtband. "Landflucht und Hoamweh" mit Gedichten und Prosaerzählungen war die letzte Veröffentlichung von Josef Reichl.

Julia Dujmovits-Weg: Der Weg am Strembach wurde nach der Olympiasiegerin im Parallel-Slalom 2014 in Sotschi Julia Dujmovits (* 12. Juni 1987 in Güssing, Burgenland) benannt. Julia Dujmovits kommt aus Sulz bei Güssing und ist die erste Burgenländerin, die eine olympische Medaille geholt hat. *

Kasernenstraße: Die Straße ist nach der dort ansässigen Güssinger Stadtkaserne (ab 1967 Montecuccoli-Kaserne) benannt.

Krottendorf: Krottendorf bei Güssing gehört gemeinsam mit den Ortsteilen Glasing, Ludwigshof, St. Nikolaus, Steingraben und Urbersdorf zur Stadtgemeinde Güssing. Es bietet einen traumhaften Blick auf die Burg Güssing. Krottendorf gehört seit 1940 zur Großgemeinde Güssing. Besonders erwähnenswert ist die in Krottendorf ansässige Kernölmühle Schnecker.

Langzeil: Kleiner Ortsteil auf dem Weg von Güssing Richtung Heiligenkreuz, bestehend aus Unterlangzeil und Oberlangzeil, umgeben von wunderschönen Bergen und Tälern. Der ungarische Name lautete Hosszúsor. Vor vielen Jahren befand sich hier eine Sesselliftanlage. Langzeil wird vom Dragenbach (neben der B57), welcher in den Reinersdorfer Bach mündet, durchflossen. Inmitten der Ortschaft befindet sich die Kapelle hl. Franz Xaver und ein Wegkreuz der Familie Szalachy aus dem Jahre 1992.

Ludwigshof: Jüngster Ortsteil von Güssing. Der Ortsteil liegt im Nordosten von Güssing und gehört gemeinsam mit den Ortschaften Glasing, Güssing (Kernstadt), Krottendorf, St. Nikolaus, Steingraben, Langzeil, Rosenberg und Urbersdorf zur Stadtgemeinde Güssing. Seit September 2006 ist auch das im Nordosten von Güssing gelegene Ludwigshof ein eigener Ortsverwaltungsteil.

Mühlengrund: Namensgebend ist die alte Hofmühle, heutiges Auswanderer- und Josef-Reichl-Museum. Im Jahr 2013 konnten wichtige Investitionen im Bereich Kanal- und Wasserbau (Mühlengrund, Akazienweg, Brunnengasse, etc.) vorgenommen werden.

Manliusgasse: Joannes Manlius, auch Johann Manlius, Johann Mannel, slowenisch Mandelz, ungarisch Manlius János, war ein Wanderbuchdrucker der frühen Neuzeit. Er druckte sowohl religiöse als auch weltliche Schriften und war vor allem in Slowenien sowie nach seiner Vertreibung in Westungarn, vor allem dem heutigen Burgenland tätig. Er gilt als erster und bedeutendster Buchdrucker des Burgenlandes. In Güssing veröffentlichte er Hombergers "Viola Martia". Weitere Orte seiner Tätigkeit waren neben Güssing Deutsch Schützen, Deutschkreutz, Eberau und Sárvár.

Marktplatz: In Hugo Golds Publikation "Gedenkbuch der untergegangenen Judengemeinden des Burgenlandes" aus dem Jahr 1970 wird in einer Textpassage der Marktplatz beschrieben: "Der Marktplatz ist umsäumt vom Stadtmeierhof, vom Spitalhaus, der Fleischbank, des Hofstetter Michael, von drei Wohnungen und Kaufläden, in denen die Juden Micherl, Samuel und Mayerl Handel treiben. [...] Die heutige Graf Draskovichsche Kanzlei diente 1750 den Juden gegen einen jährlichen Zins von 20 Gulden als Synagoge [...]. Gleich daneben war die Einfahrt, neben dieser eine Küche, Zimmer und Handkammer für den Juden Fischer, die Wohnung des Rabbiners (Zimmer, Küche, Kammer). Unterhalb befand sich ein Käsekeller, darunter die Wohnung des Juden Baruch Moyses mit einem Vorhaus, von wo eine Schneckenstiege in den oberen Schüttboden führte; nebenan die Wohnung des jüdischen Kürschners Klein, darunter ein gewölbter Keller, wo die Juden Tunk gehalten haben, ferner eine Wohnung für Glaser Josef, dann die des Juden Schmied Lewe, darüber ein Schüttboden und am Ende dieses Gebäudes der Schachter Marx. Hier befand sich also unter dem Schutz der Herrschaft das Judenghetto." (S 81).

Meierhofgasse: Meierhof, Bauerngehöft oder -gebäude, in dem einmal der Verwalter (der Meier) eines adligen oder geistlichen Gutshofes gelebt hat.

P. Gratian Leser-Straße: Leser, P. Gratian (Anton) (1873-1949), Seelsorger und Lokalhistoriker, * Deutschkreutz (Burgenland), 29.3.1873; † Eisenstadt, 2.3.1949. Von 1912–1915 und 1920–1931 Guardian und Pfarrer in Güssing.

Pater Anton Bruck-Weg: Dem langjährigen Güssinger Stadtpfarrer Pater Anton Bruck machte die Stadtgemeinde im Jahr 2017 ein besonderes Geschenk. Sie benannte die Straße, die von der Schulgasse zu dem von Bruck initiierten Altenwohnheim führt in "Pater-Anton-Bruck-Weg" um. *

Punitzer Straße: Die Punitzer Straße zweigt bei der B56 (Geschriebensteinstraße) ab und führt stadtauswärts über den Ortsteil Ludwigshof Richtung Norden nach Punitz.

Raiffeisenstraße: Die Raiffeisenstraße ist eine verkehrsberuhigte Verbindungsstraße zwischen der B56 und der B57. Die Raiffeisenbezirksbank Güssing ist wie alle Raiffeisenbanken in Form einer Genossenschaft organisiert. Diese Idee der Selbsthilfe und Selbstverwaltung wurde vor mehr als 100 Jahren von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ins Leben gerufen und hat sich seither laufend den geänderten Rahmenbedingungen angepasst, ohne die bewährten Grundsätze aufzugeben.

Rosenberg: Der Ortsteil liegt im Südosten von Güssing und gehört gemeinsam mit den Ortschaften Glasing, Güssing (Kernstadt), Krottendorf, St. Nikolaus, Steingraben, Langzeil, Ludwigshof und Urbersdorf zur Stadtgemeinde Güssing. Rosenberg, befindet sich, wie schon der Name andeutet, auf einen Hügel und ist ca. 3 km von Güssing entfernt. Der ungarische Name lautet Rosáhegy. Erwähnt wurde Rosenberg bereits im 17. Jahrhundert (Urbar von 1635), es wird als "outside the walls - außerhalb der Mauern" beschrieben.

Rotkreuzberg-Straße: Die Rotkreuzberg-Straße verläuft am Rande der Teichanlagen, parallel zur Grazer Straße (B57) und in Richtung "Rotes Kreuz". Das Rote Kreuz, ein Holzkreuz, eingezäunt mit in den Boden verlegten Ziegeln und zwei Eisenketten. Laut P. Gratian Leser stand das Rote Kreuz schon um das Jahr 1650 auf jener Hügelspitze, zwar damals noch am Rande des durch den Summer'ischen Wald führenden Hohlweges, bis es im Jahre 1870 anlässlich des Baues der damaligen Hl. Kreuzerstrasse (heutige B 57), an die heutige Stätte übertragen wurde. Durch die Errichtung dieses Kreuzes wollten die Altväter ihre Nachfolger an die unendlich erbarmungsvolle Liebe des gekreuzigten Heilandes erinnern und in ihnen eine glühende Gegenliebe zu dem göttlichen Heilande erwecken.

Sankohaz: Siedlung nahe dem Strembach, zwischen Strembach und Umfahrungsstraße (Geschriebensteinstraße B56).

Schloßgasse: Das Schloss Draskovich befindet sich in der Schloßgasse 12 in Güssing und ist denkmalgeschützt (ObjektID: 28760). Errichtet wurde das Gebäude um das Jahr 1804. Klassizistischer Bau, an der Ostfront drei, an der Rückfront zwei Geschoße. Dreiachsiger Mittelrisalit mit Giebel und Halbsäulengliederung; Seitenflügel mit je fünf Achsen. In der Hauskapelle befindet sich der einzige gotische Flügelaltar des Burgenlandes, lt. Inschrift aus dem Jahr 1469.

Schmergelstraße: Die Schmergelstraße befindet sich in der Nähe des Strembaches. Auf dem Terrain neben der Stremtalstraße befand sich das Sägewerk "Schmergel und Cohn", das von 1912 bis 1923 in Güssing bestanden hatte. Leiter des Sägewerks war Samuel Rothstein. Siehe auch Alte Ansichten in Güssing

Schulstraße: In der Schulstraße befinden sich u.a. die Neue Mittelschule, die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (Ecole), das Gymnasium (BORG Güssing), das Bundesoberstufenrealgymnasium, Gewerbegymnasium und das Bundesschulzentrum Güssing.

St. Anna-Gasse: Erstmals erwähnt wurde die St. Anna Kapelle im Güssinger Mühlwinkel 1732. Sie diente der Familie Batthyány viele Jahre als Aufbahrungsort der vorstorbenen Familienmitglieder, bevor diese zum Begräbnis in die Franziskanerkirche gebracht wurden. Die Kapelle hat der heutigen St.Anna Gasse ihren Namen gegeben.

St. Nikolaus: St. Nikolaus ist ein Ortsteil von Güssing. Der ungarische Ortsname ist Várszentmiklós, der kroatische Sv. Mikula. Aufzeichnungen zufolge geht die Besiedlung von Sankt Nikolaus auf das Jahr 1545 zurück.

Steingraben: Steingraben liegt auf einen sanften Hügel und ist ca. 8 von der Bezirkshauptstadt Güssing entfernt. Der ungarische Ortsname ist Bányácska, der kroatische Bojane. Wahrscheinlich von kroatischen Einwanderern in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gegründet. Im 17. Jahrhundert "Bonnya" oder "Bonya" und "Steingraben" genannt.

Stremtal: Abzweigung von der Wiener Straße bei der Firma Guttmann Richtung Strembach.

Stremtalstraße: Der Name leitet sich vom Strembach ab. Die Strem (ungarisch: Strém, kroat.: Štrim, Burgenland Romani: Schtremakeri lenori) ist ein rund 56 km langer Fluss im Südburgenland. Kurz vor ihrer Einmündung in die Pinka, deren größter Zufluss sie ist, quert die Strem die österreichisch-ungarische Staatsgrenze und fließt für eine nur kurze Strecke auf ungarischem Gebiet. Nur wenige Flusskilometer nach der Vereinigung mit der Strem mündet die Pinka in die Raab (südlich von Alsóberkifalu bzw. Körmend). Die Stremquelle liegt westlich von Oberwart, auf dem Gebiet der Gemeinde Markt Allhau. Der Name Strem dürfte slawischen Ursprungs sein und so viel wie "Arm" oder "Faden" bedeuten (slov. strémen).

Teichgasse: Die Gasse führt entlang der Güssinger Teichanlagen.

Umfahrungsstraße: Die Umfahrungsstraße ist Teil der 74,1 km langen B57, der Güssinger Straße. Sie wurde 1958/59 unter Bürgermeister Karl Holper (1953 bis 1959) gebaut.

Urbersdorf: Urbersdorf befindet sich ca. 8 km von der Bezirkshauptstadt Güssing entfernt. Der ungarische Ortsname ist Orbánfalu, Orbánfalva. Urbersdorf wurde nach dem Inkrafttreten des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes am 1.1.1971 der Großgemeinde Güssing angegliedert.

Waldgasse: Abzweigung bei der Bergstraße, benannt nach einem Flurnamen.

Weidengasse: Die Weidengasse befindet sich in der Nähe des Strembaches.

Wiener Straße: Nördliche Stadtausfahrt Richtung der Bundeshauptstadt Wien.

* Im Jahr 1894 wurde beschlossen, dass eine Benennung nach lebenden Personen nicht vorkommen dürfen: demnach kann zu Lebzeiten eines Menschen niemand voraussagen, wie sich eine Person im weiteren Leben noch entwickeln wird. Bekannte Persönlichkeiten der neueren Geschichte sollen nur dann als NamenpatInnen herangezogen werden, wenn ihr Geschichtsbild eindeutig abgeklärt ist. Erst rückblickend kann ein klares Urteil darüber gefällt werden, ob eine Person eine derartige Ehrung im öffentlichen Raum "verdient hat". Seit dem Jahr 1989 ist die Benennung von Verkehrsflächen nach bekannten, verstorbenen Persönlichkeiten frühestens ein Jahr nach deren Tod möglich. Diese Frist bezeichnet man als Interkalarfrist.

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